Girls‘Day 2023 Mädchen-Zukunftstag bei der Bundeswehr

Zwei Mädchen stehen beim Girls Day 2023 vor einem Bedienpult

„Von wegen nur was für Jungs“ – das gilt für den Girls‘Day und natürlich auch für die Bundeswehr.

Berufe kennenlernen, in denen es – im Moment - noch weniger Frauen als Männer gibt. Dafür öffnete auch die Bundeswehr am 27. April Bundeswehr wieder ihre Tore für interessierte junge Frauen und Mädchen: An 124 Standorten haben sich rd. 2.350 Schülerinnen eine Arbeitswelt angeschaut, von der wohl die meisten bisher nur aus den (sozialen) Medien gehört haben.

So erlebten die Mädchen beim Informationstechnikbataillon 281 in Gerolstein etwa nicht nur Bundeswehr-Hightech, sondern auch gleich die ganze Vielfalt des Soldatenlebens dazu. Den jungen Besucherinnen standen Soldatinnen als Gruppenführerinnen zur Seite. So hatten die Gäste neben dem eigentlichen Programm viel Gelegenheit, um die jungen Frauen in Flecktarn mit Fragen über ihre Berufserfahrungen zu löchern – was sie auch eifrig taten!

Und die IT-Soldatinnen hatten sich einiges für ihre Gäste einfallen lassen: Auf dem Kasernengelände war ein großer Erlebnis-Parcours aufgebaut, der den Mädchen bei zahlreichen Stationen einen Blick hinter die Kulissen erlaubte.

Und nicht nur Staunen - Mitmachen war angesagt! Uniformen, Geräte und Fahrzeuge – alles zum Anfassen und Ausprobieren, selbstverständlich unter fachkundiger Anleitung, wie etwa bei der Erste-Hilfe-Station, wo sich die Teilnehmerinnen bei der Versorgung von „Verletzten“ nach einem gestellten Autounfall beweisen konnten.

Ausgerüstet mit Nachtsichtgeräten wurden die Mädels anschließend durch eine Indoor-Hindernisstrecke geführt, in völliger Dunkelheit und mit Reaktionsübungen – trotz Hightech eine echte Herausforderung.

Wie es sich draußen auf einer richtigen Hindernisbahn anfühlt – einer körperlichen Herausforderung, der sich auch Rekrutinnen und Rekruten stellen müssen – das konnten die Schülerinnen Franca (16) und Emily (15) erfahren, natürlich freiwillig. „Ich finde es toll, dass ich hier ganz offen und ehrlich mit Soldatinnen und Soldaten sprechen kann, und direkt mitbekomme, wie der Bundeswehralltag so ist“, freut sich Franca. Auch das Leben in einem Feldlager lernten die Mädchen kennen, inklusive Zeltaufbauen und Verpflegung mit Notrationen. Richtig lecker zu essen gab es zum Glück zwischendurch in der Truppenküche.

Währenddessen konnten in Aachen an der Technischen Schule des Heeres die Besucherinnen verschiedene Fahrzeuge, wie beispielsweise den Hägglund und den Dingo, näher unter die Lupe nehmen. Der richtige Ort dafür, immerhin lernen hier Soldatinnen und Soldaten, wie man reparaturbedürftige Bundeswehr-Fahrzeuge wieder fit macht.

Aufregend war es auch in Hagenow beim Versorgungsbataillon 142. Dort wurden die jungen Teilnehmerinnen zunächst militärisch eingekleidet, bevor sie die verschiedensten Berufsbilder erleben konnten: vom klassischen Gefechtsdienst als Grenadier oder Scharfschütze über administrative Tätigkeiten im Stabsdienst und der Logistik bis hin zum Sanitätsdienst, wo die Mädchen alle beruflichen Möglichkeiten etwa als Notfallsanitäter oder Ärztin kennenlernen durften.

Zur Sache gings auch in Marienberg beim Panzergrenadierbataillon 371 in der Erzgebirgskaserne: Hier lernten die Besucherinnen zum Beispiel den Schützenpanzer Marder und den Transportpanzer Fuchs nicht nur von außen und innen kennen, sondern konnten als Fahrgäste mit den PS-Monstern auch einige Kasernenrunden drehen.

Und in Berlin ließ es sich Verteidigungsminister Boris Pistorius nicht nehmen, persönlich die jungen Gäste in seinem Ministerium zu begrüßen. Schließlich gibt es auch dort Top-Berufsaussichten für Soldatinnen und zivile Mitarbeiterinnen in den unterschiedlichsten Bereichen.

Für Emily hat sich der Mädchen-Zukunftstag in Gerolstein auf jeden Fall gelohnt: „Die Leute sind supernett, und ich hab echt viel über die Bundeswehr gelernt.“ Berührungsängste? Gab‘s nicht. Auch nicht in den Gesprächen zwischendurch. „Besser als der persönliche Kontakt geht’s halt nicht“, meint Franca. Und was sagen die Gastgeber(innen) selbst? „Das ist wirklich schön zu erleben, wie neugierig und unvoreingenommen die Mädels hierhin kommen und einfach erfahren wollen, wie es beim Bund ist, anstatt sich draußen von anderen was erzählen zu lassen“, so Oberfeldwebel Jasmin S. Auch Lena (15) ist begeistert: „Ich hatte die Soldatinnen und Soldaten hier schon einmal bei einem Tag der offenen Tür kennengelernt und fand es auch heute wieder superinteressant und top organisiert.“

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